Buchrezension: Verloren [Gone] | Michael Grant

Mittwoch, 6. Mai 2015

Auf meinen letzten Stöbertouren war ich ziemlich fixiert auf das Genre Dystopie. Und so habe ich gesucht und gesucht, bin auf viele interessante Bücher gestossen und hatte mich schlussendlich für Silo von Hugh Howey entschieden. Das sollte also mein Begleiter für die nächsten Tage werden.

Aber ich konnte es nicht lassen und habe mir gesagt: nur noch fünf Minuten stöbern. Und das wurde dem Buch von H. Howey leider zum Verhängnis. Denn ich habe die Gone-Serie von Michael Grant entdeckt. Da ich vor drei Tagen auf das Online App meiner Bibliothek gestossen bin, aus welchem ich E-Books downloaden kann und Gone 1 : Verloren per Zufall zu den Büchern gehörte, welche gleich verfügbar waren, habe ich es sofort ausgeliehen.

Ich konnte zu Beginn nicht wissen, dass die nächsten drei Tage darin bestehen würden, das Buch in jeder freien Minute zu lesen. Musik gehörte nun nicht mehr zu meinem Arbeitsweg, sobald ich in den Bus gestiegen bin, habe ich das Handy zur Hand genommen und im Buch weitergelesen.

Handlung


Das Leben in der beschaulichen Kleinstadt Perdido Beach wird für Sam und seine Freunde zum Albtraum: Plötzlich verschwinden alle Bewohner spurlos, die älter als fünfzehn Jahre sind. Eine gigantische Mauer umschließt die Stadt. Es gibt kein Entrinnen, nur die nackte Angst, denn schon bald ziehen marodierende Banden durch die Straßen. Ein erbitterter Kampf ums Überleben beginnt - und ein Kampf gegen die Zeit: Sam wird in 299 Stunden selbst fünfzehn ...

Was ich dazu sage...


Was würdest du tun, wenn auf einmal alle Menschen über 15 verschwinden? Welche Rolle würdest du einnehmen? Wären deine Freunde immer noch dieselben? Diese Fragen habe ich mir während dem Lesen oft gestellt. Sam und seine Freunde werden genau in diese Welt geschleudert. Scheinbar sind alle über 15 Jährigen aufeinmal verpufft - einfach weg. Ohne Vorwarnung von der Bildfläche verschwunden.

Hammer! - denken sich viele Kinder und machen von nun an, was sie wollen. Aber wer denkt an die Konsequenzen? Bisher interessiert sich niemand dafür. Doch dann fängt ein Haus Flammen und Sam ist der Einzige, der dem kleinen, schreienden Mädchen im Gebäude helfen will. Von nun an ist der der Held der Kids, möchte Sam aber ein Anführer sein?

Michael Grant bringt uns mit seinem ersten Buch der Gone-Serie zum Nachdenken. Was zu Beginn noch aufregend erscheint, schlägt bald in Verzweiflung um. Den eine Welt ohne Erwachsene ist gar nicht so einfach, wie wir uns vorgestellt haben. Plötzlich habe ich mir Fragen gestellt, wie ich mich verhalten würde. Welche Rolle meine Freunde einnehmen würden?
Schwer zu sagen, den im Buch sieht man, das Gut und Böse nicht gleich Schwarz und Weiss ist. Vorher noch dein Freund, kann sich mit dieser plötzlichen Veränderung jeder gegen dich wenden. Doch die Gefahr, die von den verängstigten und teilweise agressiven Kinden ausgeht, ist noch lange nicht die Schlimmste. Die FAYZ (Fallout Youth Alley Zone) verändert alles...

Fazit


Ich habe nach einer spannenden Dystopie gesucht und bin mit Gone 1 : Verloren fündig geworden. Michael Grant hat mich mit seinem Buch auf eine Reise in die neue Welt von Sam und seinen Freunden mitgenommen. Ich habe mitgefiebert, wollte in machen Situationen am liebsten Seite an Seite mit Sam kämpfen. Aber was Michael Grant vorallem geschafft hat: Er hat mich zum Nachdenken angeregt. Und das schaffen nur wenige Autoren.
 

Vita

Michael Grant ist der Autor der New York Times-Bestsellerreihe »Gone«. Da seine Eltern beim Militär gearbeitet haben, ist Michael Grant oft umgezogen. Er hat zehn verschiedene Schulen in fünf US-Staaten, sowie drei Schulen in Frankreich besucht. Michael Grant lebt heute mit seiner Frau, Katherine Applegate, und den beiden gemeinsamen Kindern in Südkalifornien.

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