Buchrezension: Alles so leicht | Meg Haston

Dienstag, 21. Juli 2015





Preis: € 19.99 / CHF 28.90
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 320
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
Meine Wertung: 5/5
Verlag: Thienemann Esslinger








Handlung


Stevie hat nichts mehr zu verlieren. Sie ist fest entschlossen, aus diesem Körper, aus diesem Leben zu verschwinden. Aber alle wollen sie daran hindern. Ihr Vater, der sie ins Therapiezentrum einweisen ließ. Anna, die so ganz anders ist als die anderen Seelenklempner. Und selbst den Mädchen, mit denen sie ein Zimmer und ein Schicksal teilt, fühlt sich Stevie jeden Tag näher. Aber sie wird sich nicht öffnen, sie hat schließlich einen Plan.

Was ich dazu sage...


Als ich auf vorablesen.de auf Stöbertour war, ist mir das Buch von Meg Haston wegen dem schönen Cover sofort ins Auge gestochen. Eigentlich ein ungewöhnliches Thema, mit welchem ich mich nicht identifizieren kann. Und doch hat es mich nach der bewegenden Leseprobe fasziniert. Ich wusste sofort - dieses Buch muss ich lesen! Ich muss einfach wissen, wie es mit Stevie ausgeht!

Meg Haston hat etwas geschafft, was viele Autoren niemals werden: sie hat mich mit ihrem Buch tief berührt. Ich habe mich vorher nie mit dem Thema Essstörung (Anorexie, Bulimie, etc.) ausseinandergesetzt und bewegte mich mit diesem Buch also auf neuem Teretorium.

Stevie durch ihre Krankheit zu begleiten war von Anfang an interessant aber auch herzzerreissend. Manchmal war es mir sogar unangenehm, da kein Detail weggelassen wird. Ich kann nicht sagen, dass mir alles, was ich gelesen habe, gefallen hat, denn das wäre gelogen. Wie kann es einem auch gefallen, wenn ein Mädchen sich selbst zu Grunde richtet?

Stevie gibt sich im Buch für viele Dinge in ihrem Leben, die schief gelaufen sind, die Schuld. Als Leser schüttelt man da natürlich den Kopf, da ihre Argumentation meist absurd ist. Da ich aber noch nie in einer solchen Situation war, kann ich schwer einschätzen, wie es bei Stevie im Inneren aussieht. Ich weiss nur, wenn ich von etwas überzeugt bin, ist es auch schwer, mich davon abzubringen.

Das Buch ist einfach geschrieben, ehrlich von der ersten bis zur letzten Seite. Als Leser erhält man einen Einblick in den Therapieablauf, in die Gefühlswelt von Stevie und in die verschiedenen Krankheiten.

Es ist aber ganz klar kein Unterhaltungsbuch. Wer also ein Buch für Zwischendurch sucht, wird hier nicht fündig. Wer sich aber gerne über ernste Themen Gedanken macht und einen Einblick erhalten will, der ist bei Meg Hastons Alles so leicht goldrichtig.

Fazit


Ich habe schon lange kein so ehrliches Buch mehr gelesen. Kein Detail, auch wenn es noch so abstossend ist, wird weggelassen. In diesem Buch erhält der Leser einen Einblick in das Leben kranker Mädchen. Ich hatte Gänsehaut!
 

Vita

 
Meg Haston lebt in Jacksonville, Florida. Hier schreibt sie und arbeitet als Beratungslehrerin an einer Privatschule. „Alles so leicht“ ist ihr erster Jugendroman.

2 Kommentare:

  1. Hallöchen meine Liebe,

    okay, das Buch muss ich wohl auch einmal lesen. Es klingt auf jeden Fall spannend. Und mein Sinn für sehr tiefgreifende Bücher habe ich gerade erst entdeckt. Heart. Beat. Love. ist wohl ein ähnliches Buch. Nur ein anderes Thema. Nämlich Krebs.
    Aber mal wieder eine schöne Rezension. =)

    Liebe Grüße Luz =)

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  2. Hallo :)
    dieses Buch steht schon seit längerem auf meiner Wunschliste :) ich will es unbedingt lesen, die Handlung klingt wirklich interessant!
    Liebe Grüße :)

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